"Die Weber von Augsburg", Augsburger Stadttheater

Veröffentlicht am 07.11.2009 in Veranstaltungen

Auf neuen Wegen befindet sich Juliane Votteler mit dem Theaterstück "Die Weber von Augsburg", auf dem Dieriggelände wird ein sehr sozialkritisches Stück gespielt.

Auf den Spuren des Originals führt das Stück „Die Weber von Augsburg“ die anwesenden Theaterbesucher. Auf dem Dieriggelände wird der Aufstieg und der Fall der Textilindustrie in Augsburg gezeigt. 80.000 Menschen arbeiteten in Augsburg in diesem Bereich, eine Industrie in der Augsburg auch in der Welt führend war. Lag es nun an den Managern, die Massenware in Fernost herstellen liesen oder waren es die „Billigheimer“, die zum Niedergang beitrugen. Die Schauspieler, ob es nun die ältere Hilde Gruber oder die Griechin Dilek Chan war, überzeugte mit ihrem authentischen Auftreten. Kleinere zwischenmenschliche Geschichten bereicherten den verzweifelten und zuletzt erfolglosen Kampf um ihren Arbeitsplatz. Das Stück öffnet den Zuschauern endgültig die Augen, dass es mit der aktuellen Unternehmensführung nicht möglich ist, Arbeitsplätze zu erhalten. Gründermentalitität, Mut für neue Wege ist mit den aktuellen Aufsichtsratsvorsitzenden oder kurzfristig eingesetzen Vorstandsvorsitzenden nicht zu machen. Gefragt ist eine neue Unternehmenskultur, die Gier nach kurzfristigen Erfolgen, nach der nächsten Prämie sind die nicht die Eigenschaften von erfolgreichen Unternehmern. Wacht auf – das will uns dieses Theaterstück zeigen.
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Erin Sterling, Ex Hex, verliebt, verwünscht, verbündet, Deutsche Erstausgabe 01/2023

Die Beschreibung ist von https://behindthebooks.de/erin-sterling-ex-hex-verliebt-verwuenscht-verbuendet/

Wenn man zwar geplant, aber dann doch sehr schnell in den Urlaub fährt, dann greift man in der Stadtbibliothek zu zwei unterschiedlichen Büchern, eines davon ist das oben stehende. Liebe Cindy, vielen Dank für die Rezension, die ich 1:1 übernehme. Falls ich Euch etwas gutes tun kann, dann einfach Bescheid sagen.

„Ex Hex- verliebt, verwünscht, verbündet“ ist eine magische RomCom von Erin Sterling und die perfekte Oktober-Lektüre. Die Handlung spielt nämlich kurz vor Halloween, in einer Stadt namens Graves Glenn und dort wird dieses Fest mit einem großen Akt gefeiert. Das könnte vor allem daran liegen, dass dieser Ort aus magischen Kraftlinien gespeist wird und das Zuhause von allerlei Hexen ist.

So auch von Vivienne Jones, Geschichtsdozentin am örtlichen College, zwar im hexenfreien Teil davon, aber sie selbst ist dennoch eine Hexe. Das große Motto des Romans lautet „Mische niemals Wodka und Hexerei“ und Viv hat es vor neun Jahren ignoriert und ihren Ex-Freund Rhys Penhallow ausversehen verflucht. Was eigentlich ein Scherz war, entpuppt sich neun Jahre später als großes Unglück, den Rhys kehrt erstmal in die Stadt zurück und der Fluch entfaltet sich und droht, die gesamte Stadt zu vernichten.

Viv und Rhys zusammen sind eine explosive, aber auch sehr unterhaltsame Mischung. Generell ist der Humor in diesem Roman wirklich gut, ich habe sehr oft geschmunzelt und durch die locker-leichte Atmosphäre fliegt die Handlung nur so dahin. Da kann man auch den ein oder anderen plottechnischen Schnitzer verzeihen. Immerhin ist dies in erster Hinsicht eine romantische Komödie und kein Fantasyroman mit ausgeklügeltem Magiesystem. Denn über dieses erfährt man herzlich wenig, genauso wie über Hexen im Allgemeinen (warum gibt es nur Hexen und keine Hexer /Magier?). Das sind zwar Fragen, auf die ich gern eine Antwort gehabt hätte, ich kann es aber auch verschmerzen, dass sie unbeantwortet bleiben. Im Roman steht eher die zwischenmenschliche Interaktion im Vordergrund, und ja, natürlich gibt es spicy scenes. Die hätte es für mich gar nicht gebraucht, aber zu viel Raum haben sie nicht eingenommen.

Die Handlung hielt keine überraschenden Wendungen bereit, war für mich okay war. Dieses Buch war mehr Wohlfühl-Roman als Krimi, genau das, was ich erwartet habe. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, mochte die Charaktere sehr gern.

Teilweise hätte ich gerne detailliertere Informationen zu bestimmten Dingen oder Charakteren gehabt. Es gab keine Logikfehler, aber gewisse Dinge hätten die Welt von Vivi und Rhys einfach noch dichter gemacht.

Alles in allem ist „Ex Hex“ eine unterhaltsame Lektüre, um sich ohne Gruselfaktor auf Halloween einzustimmen oder einfach ein paar coy Hexenvibes nach Hause zu holen.